In virtuellen Welten gefahrlos lernen
In vielen Berufen gibt es im Arbeitsalltag gefährliche Situationen. Darauf müssen Mitarbeitende durch Ausbildung und Schulung vorbereitet werden. Doch selbst während des Übens sind sie Gefahren ausgesetzt, die sie noch nicht beherrschen. Bereits seit 2016 bietet TÜV SÜD daher Extended Reality (XR) Trainings an. Jetzt bekommt die Plattform, über die diese Trainings laufen, einen neuen Namen: „TÜV SÜD ivee” steht für Immersive Virtual Expert Experience – eine völlig neue Art des digitalen Lernens.
Immersive Learning eignet sich für alle Situationen, die selbst in Übungsszenarien mit Gefahren verbunden sind, denn gefährliche Situationen werden virtuell simuliert. Objekte können im Rahmen dieser Schulungen begangen, gegriffen, bedient, gesteuert oder inspiziert werden – auch gleichzeitig mit anderen Nutzern. Eine einfache VR-Brille oder ein Computer sind dazu vollkommen ausreichend.
„Die Nachfrage nach unseren XR-Trainings wächst stetig. Mittlerweile haben über 4.000 Teilnehmende alleine unsere Virtual-Reality-Trainings absolviert”, meint Oswin Breidenbach, verantwortlich für TÜV SÜD ivee. „Egal ob Virtual Reality, 360°-Touren oder Serious Games – die Bandbreite von immersiven Lernmethoden ist enorm. Dieser Vielfalt wollten wir mit unserem neuen Namen gerecht werden. Durch den Einsatz modernster Lernmethoden und technologischer Trends ermöglichen wir den Teilnehmenden eine gefahrlose und gleichzeitig realtitätsnahe Lernerfahrung.”
Wasserstoff, E-Mobilität, Elektrotechnik – umfangreiches Trainingsangebot
Thematisch stehen aktuell die Trend-Themen Wasserstoff, E-Mobilität und Elektrotechnik im Fokus des virtuellen Trainigsangebots von TÜV SÜD ivee. Beispielsweise kann die „Freischaltung“, d.h. die Trennung der Hochvoltbatterie vom spannungsführenden System, bei Hochvolt- und Wasserstoff-Fahrzeugen oder die sachgerechte und sichere Bedienung von Schaltanlagen mithilfe verschiedener begehbarer Räume mit unterschiedlichen Schaltanlagentypen und Transformatoren völlig gefahrenfrei geübt werden.
Cloudstreaming und Eyetracking
Auch technologisch entwickelt sich TÜV SÜD ivee kontinuierlich weiter. Das Nutzererlebnis steht dabei stets im Vordergrund. Technologien wie das Eyetracking des Trainierenden oder partieller Passtrough kommen beispielsweise im Rahmen der Kranführerausbildung, deren Abschluss auch von der Berufsgenossenschaft anerkannt wird, zum Einsatz: Die Hände des Übenden werden in der virtuellen Realität gesehen und sein Augenbewegungen können nachverfolgt werden. Außerdem können selbst hochperformante VR-Applikationen mittlerweile direkt aus der Cloud gestreamt werden. Das Herunterladen auf eine VR-Brille kann, bei entsprechender Bandbreite des Netzwerkes, entfallen.
Offener Marktplatz für Virtual Reality Trainings
TÜV SÜD ivee versteht sich aber nicht nur als Anbieter hauseigener XR-Trainings. Die XR-Libary ist eine offene Plattform für immersive Lern-Apps. Sowohl selbst entwickelte Apps, wie die Prüfung von Maschinen in Ex-Schutz Bereichen, als auch Applikation von Hochschulen, Berufsschulen oder anderen Unternehmen werden – kuratiert von TÜV SÜD-Experten – angeboten. TÜV SÜD ivee fördert somit auch den Austausch von XR-Experten.
Weitere Infos gibt es unter www.ivee.me und im Webshop unter https://www.tuvsud.com/akademie/ivee-xr-trainings.